Allgemein Borneo 2013 Malaysia

Der Mount Kinabalu ruft (mich nicht)!

Ich bin selbst Schuld. Ich habe mich in den letzten Tagen nicht erkundigt, wo und wann Busse zum Nationalpark Kinabalu fahren. Und nun muss ich eben sehen, wie ich da hinkomme. In der Nähe meines Hostess ist laut Stadtplan ein kleiner Busbahnhof. Genau dort versuche ich am Vormittag gegen 10 Uhr mein Glück. Leider ist das ein bisschen zu spät. Oder viel zu früh. Wie man es nimmt. Von meinem „Busbahnhof“ fahren nämlich keine großen Busse, sondern nur Minibusse ab. Und diese starten eben erst, wenn alle Plätze belegt sind (ca. 12 St.). Mir fährt direkt vor der Nase ein Minibus weg, so dass ich der erste Passagier für den nächsten Minibus bin. Macht doch nichts. Denke ich im ersten Moment. Nach einer halben Stunde werde ich jedoch unruhig. Bislang hat sich nur eine ältere Dame zu mir gesellt. Das Ende vom Lied: Erst nach anderthalb Stunden kann die Fahrt endlich beginnen.

Fährt man in Malaysia mit einem Bus hat man häufig das Gefühl, dass die lange Wartezeit beim Fahren wieder herausgeholt werden soll. Egal, wie kurvig die Straße ist oder ob es in Regen strömt – Waghalsige Überholungsmanöver sind an der Tagesordnung. Dafür ist der Service manchmal wirklich gut. So wird man auf Wunsch genau dort abgesetzt, wo man hinmöchte. In meinem Fall war das meine Unterkunft, J Residence. Sie ist nur wenige Gehminuten vom Nationalparkeingang entfernt und liegt direkt an der Verbindungsstraße, so dass ich direkt davor aussteigen konnte. Super!

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Unterkunft: J Residence

Die  → J Residence Lodge befindet sich in einer genialen Lage, wenn man in der Nähe des Nationalparks wohnen möchte, ohne direkt im Nationalpark zu wohnen. Die Lodge ist nämlich nur 5-10 Gehminuten vom Eingang entfernt. Insgesamt gibt es 10 Zimmer, die auf sechs kleine Häuschen verteilt sind. Von allen Zimmern bzw. zugehörigen Terrassen hat man einen traumhaften Blick auf die Natur. Ich habe Zimmer 5a bezogen, da 5b leider längst ausgebucht war. Beide Zimmer teilen sich eine Terrasse und sind mehr oder weniger identisch. Allerdings hat 5b noch ein Fenster an der Seite, so dass man direkt aus dem Zimmer nach draußen schauen kann. Bei 5a ist nur die Seite zur Terrasse hin verglast. Trotzdem kann ich beide Zimmer und allgemein die ganze Anlage weiterempfehlen. Alles Notwendige ist vorhanden (auch Handtücher, Wasserkocher, Fernseher) und es ist sauber. Außerdem ist der Blick Gold wert!

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Also, rasch eingecheckt, von der rasanten Fahrt erholt (es bestand bei mir durchaus Brechgefahr) und dann erstmal auf zum Essen. Praktischerweise befindet sich gegenüber vom Parkeingang ein kleines Restaurant, in dem man preiswert essen kann. Da alle Tische besetzt sind, werde ich von der Bedienung nach draußen an einem Tisch mit zwei Malaien beordert. So habe ich gleich interessierte Tischgesellschaft und freundliche Gespräche. Auch Hund und Katze gesellen sich zu uns, da sie auf Essensreste hoffen, die die Malaien auch gern verteilen.

Anschließend relaxe ich in meiner Unterkunft. Diese bietet einen schönen Blick, wenn nicht gerade – wie es bei meiner Ankunft der Fall war – alles im dichten Nebel verschwindet. Morgen werde ich dann ein bisschen im Nationalpark wandern. Eigentlich fahren die meisten zum Kinabalu-Nationalpark, weil sie den Mount Kinabalu besteigen wollen. Der ist mit fast 4.100 Metern der höchste Berg Malaysias. Ich allerdings bin so ungeübt bzw. untrainiert, dass ich beschlossen habe, den Aufstieg nicht zu wagen und meine Zeit „nur“ im unteren Teil des Nationalparks zu verbringen.

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