Der letzte Tag in Venedig ist angebrochen. Gefühlt ging diese Reise wieder viel zu schnell vorbei. Aber statt Trübsal zu blasen, wollen wir die Zeit so richtig gut nutzen.
Ich kann meine beste Freundin überreden, am frühen Morgen mit zum Markusplatz zu kommen. Das kostet sie Überwindung. Immerhin heißt es: (Sehr) früh aufstehen, um den Markusplatz für sich alleine zu haben und mit etwas Glück zu beobachten wie die Sonnenstrahlen die Insel wachküssen. Leider haben wir Pech, denn die Sonne möchte sich heute nicht so recht zeigen. Dennoch ziehen wir den Plan durch und setzen uns in eines der Fährschiffe und drehen quasi nun fast eine komplette Runde bis Palanca. Meiner Meinung nach sollte sich jeder Besucher eine Schiffsfahrt durch den Canal Grande gönnen, um alle Gebäude beschaulich vom Wasser aus zu bestaunen. Mit geeigneter Kleidung oder in den warmen Monaten macht solch eine Fahrt auch in den Abendstunden besonders viel Spaß, wenn man vom Lichtermeer der Restaurants und Palazzi regelrecht umarmt wird.
Wir besorgen uns anschließend auf Giudecca einen kleinen Frühstückssnack und schon trennen wir uns wieder. Während meine Freundin noch einige Museen abklappern möchte, lasse ich mich einfach durch den Stadtteil Dorsoduro treiben. Und ich verliebe mich. Irgendwie erscheinen mir die Kanäle hier noch schöner als an anderen Stellen der Stadt. Sogar ein Schiff, von dem aus Obst und Gemüse verkauft wird, gibt es zu sehen. Nicht zu vergessen ist die lange Uferpromenade Zattere, die schöne Blicke auf Giudecca bietet und mit einem frischen Wind für einen freien Kopf sorgt.
Am Nachmittag heißt es dann wirklich Abschied nehmen. Wir gönnen uns den Luxus und fahren mit dem Alilaguna-Booten bis zum Flughafen (14 € p.P., preiswerter geht es mit den ACTV Bussen). Hinter uns liegen zwar wenige, aber dennoch wunderschöne Tage in Venetien. Mal sehen, wohin uns die nächste Reise führen wird.
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